Veranstaltung: | LDV in Mainz |
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Tagesordnungspunkt: | 2. Wahlversammlung zur Aufstellung der Landesliste zur Bundestagswahl 2021 |
Antragsteller*in: | Dietmar Johnen (Kreisverband Bitburg-Prüm) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 04.05.2021, 11:41 |
B-20: Dietmar Johnen, KV Bitburg-Prüm
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Listenplatz 6
Bewerbungstext
Liebe Freundinnen und Freunde,
wer grün ist oder grün wählt, weiß um die Missstände, die wir verändern wollen und dringend verändern müssen: Massentierhaltung und industrielle Landwirtschaft schädigen massiv die Artenvielfalt, die Böden und das Klima. Weltweite und regionale Konflikte nehmen zu, nicht zuletzt als Verteilungskämpfe um knapper werdende natürliche Ressourcen. Dies sind die wesentlichen Fluchtursachen. Sie werden von antidemokratischen Kräften in Deutschland und anderen Industrienationen für ihre rassistische Agenda genutzt.
Die bisherigen regierungsseitigen Antworten darauf sind keinesfalls zufriedenstellend und bestenfalls eine Festigung des Status Quo sowie ein Ausbremsen von Zukunftsperspektiven für die jüngeren Generationen. Mit dem jüngsten Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zur bisherigen Klimagesetzgebung wird noch deutlicher, dass entschiedenes Handeln gefragt ist und dass wortreiche Debatten über eine vermeintlich ferne Zukunft allein nicht ausreichen.
Für beherzte und konkrete ökologische Politik als Fundament einer gerechten und demokratischen Gesellschaft braucht es gute wissenschaftliche Argumente und überzeugende Theorien. Ausschlag gebend für den Erfolg ist genauso die praktische Erfahrung darin, wie der Schutz von Umwelt, Ressourcen, Arten und Klima vor Ort möglich ist.
Ich kandidiere für den Listenplatz 6, weil ich in meiner bisherigen politischen Arbeit beides zu verbinden gelernt habe: die Überzeugungsarbeit und die praktische Umsetzung.
Meine Schwerpunkte liegen in der ländlichen Entwicklung und in der Landwirtschaft. Das Gros der deutschen und der rheinland-pfälzischen Bevölkerung lebt nicht in den Metropolen, sondern in Flächenkreisen, in Dörfern und kleineren oder mittelgroßen Städten. Hier entscheidet sich, ob und wie grüne Politik vermittelt und umgesetzt werden kann. Hier entscheidet sich, welchen Kurs die Bundesregierung und damit einer der wichtigsten Player im europäischen Verbund einschlägt. In den ländlichen Regionen ist besonders stark spürbar, wie Klimaschutz, Klimawandel, Konsumverhalten, Arbeitsformen und Wirtschaftsstrukturen ganz konkret zusammenhängen.
Als Fraktionsvorsitzender der Grünen im Landkreis Vulkaneifel stehe ich seit Jahren erfolgreich für das Schmieden zuverlässiger parteiübergreifender Allianzen, die grüne Themen – etwa den Schutz von Ressourcen und wasserspeichernder Böden – in der Mehrheit der Mandatsträger*innen durchsetzen können.
Als Mitglied verschiedener regionaler Planungsgremien bin ich vertraut mit den Herausforderungen der Umsetzung grüner Positionen in der Praxis kommunaler Gebietskörperschaften. Als Landtagsabgeordneter in Rheinland-Pfalz sammelte ich Erfahrung im Setzen von politischen Rahmenbedingungen. Ökologische Politik begreife ich daher nicht als Stückwerk, sondern als Gesamtheit: angefangen von den Notwendigkeiten des Naturschutzes bis hin zu den verschiedenen politischen und gesetzgeberischen Schritten, ihn im Alltag zu verwirklichen.
Als Bio-Bauer kann ich handfest und überzeugend darlegen, welchen Vorteil regionale und umweltschonende Kreisläufe für die gesamte ländliche Bevölkerung haben: Mehr Wertschöpfung bleibt vor Ort. Lebensmittel werden tierschutzgerechter und transparenter erzeugt. Ressourcen wie Grund- und Trinkwasser, Luft und Böden werden geschützt. Die Region gewinnt an Attraktivität als Ort zum Leben und Arbeiten sowie für Erholung und Rekreation. Zugleich werden die Metropolen als Verdichtungsräume dadurch entlastet.
Als Bewohner der internationalen Großregion Eifel-Ardennen bin ich über langjährig gewachsene, persönliche Kontakten eng vernetzt mit den Akteur*innen einer grünen Politik in Belgien und Luxemburg, so dass Themen mit EU-Relevanz schnell und effizient besprochen werden können.
Grüne Politik im Bundestag braucht eine starke grüne Verankerung im ländlichen Raum!
Grüne Politik wird – gerade in Sachen Ernährung und Klimaschutz – vor allem auf dem Land sichtbar und erlebbar. Hier werden die grünen Megathemen im Alltag verwirklicht: regenerative Energien und massive CO²-Reduktion, Tierwohl und umfassender Artenschutz. Hier entscheidet sich, wie die zukünftigen Generationen auch in den Metropolen und in anderen Ländern leben werden. Denn Urbanes und Natur hängen voneinander ab, die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Stadt und Land muss gerade für grüne Politik mehr sein als nur ein Schlagwort. In den ländlichen Räumen wird handfest sichtbar, dass regionale Kreisläufe effektivere Wege für Wohlstand und Versorgungssicherheit sind als globale Freihandelsabkommen à la Mercosur und CETA. Der Verzicht auf Ackergifte ermöglicht hier den Artenschutz und die Erzeugung gesünderer Lebensmittel.
Als Vertreter des ländlichen Raums werde ich mich auf allen Ebenen dafür einsetzen, dass die Agrarpolitik deutlich grüner wird. Ein konsequenter Systemwechsel ist im Sinne unserer Bäuerinnen und Bauern, der Artenvielfalt und der zukünftigen Generationen.
Mein Angebot an Euch: Ich bin ein bodenständiger Biobauer, der Inhalte grüner Politik umsetzt und lebt, der Regierungserfahrung als Abgeordneter und Ministeriumerfahrung hat, der zuhören und Empathie hat, der sich durchsetzen kann und will.
Dafür bitte ich Euch um Eure Unterstützung! Dafür möchte ich gemeinsam mit Euch kämpfen.
Wir brauchen den Politikwechsel in Berlin – gemeinsam mit mir als starker Stimme des Landes werden wir ihn schaffen!
Für das Beste Grüne Wahlergebnis aller Zeiten!
Ich bitte euch um eure Unterstützung auf Listenplatz 6!
Euer Dietmar
Biografische Daten
Geboren: November 1965
Familie: verheiratet - drei Kinder
vier Enkelkinder
Beruf: Staatlich geprüfter Landwirt
Bio-Bauernhof GbR mit Schäferei und SoLawi
Politik: Seit Januar 2010 Parteimitglied
MdL RLP 2011-2016, Sprecher für Agrar und Ernährung
2012 bis 2018 BAG-Sprecher Landwirtschaft und ländliche Entwicklung
2016 bis 2018 LAG-Sprecher Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Seit 2014 im Kreistag Vulkaneifel
Seit 2019 im Verbandsgemeinderat Gerolstein
Kontaktdaten (z.B. Telefon oder E-Mail):
mail@dietmarjohnen.de
Handy: 0170-3322319