Veranstaltung: | LDV in Mainz |
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Tagesordnungspunkt: | 2. Wahlversammlung zur Aufstellung der Landesliste zur Bundestagswahl 2021 |
Antragsteller*in: | Marc Sadowski (Kreisverband Südwestpfalz) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 28.04.2021, 21:12 |
B-13: Marc Sadowski, KV Südwestpfalz
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Bewerbungstext
Liebe Freundinnen und Freunde,
ich bewerbe mich um den Listenplatz 8, um die Interessen des ländlichen Raums, sichtbar zu machen. Es liegt mir am Herzen, uns Grüne in den kommenden Jahren auch im ländlichen Raum als die gestaltende politische Kraft zu etablieren. Der ländliche Raum bietet unvergleichbare Lebensqualität, die durch grüne Mobilität, Digitalausbau und innovative Ansätze herausgestellt werden muss.
Ich bin bei den Grünen eingetreten, weil ich will, dass Deutschland freiheitlich, demokratisch und fortschrittlich bleibt. Ich will ein Zeichen gegen die Nazis auf den Straßen und in den Parlamenten setzen und mich einbringen, damit Deutschland zukunftsfähig wird. Hierfür mache ich mich als Vorsitzender des Kreisverbandes Südwestpfalz täglich stark.
Ich möchte mich für ein grünes Mobilitätskonzept einsetzen, das die Menschen und den Klimaschutz vereint. Natürlich braucht man im ländlichen Raum ein Auto – aber den ländlichen Raum besser mit Bus, Bahn und Radwegen zu erschließen – das ist mein Ziel. Ich werde mich dafür einsetzen, dass unsere Dörfer und Städte besser vernetzt sind, die Bahnstrecken reaktiviert werden und ein integrales Radwegenetz entsteht. Ich befürworte die Einrichtung von Mobilitätszentren und dränge auf die Einführung des Mobilitätspasses, damit man problemlos von A nach B kommt.
Als Konrektor an der Mannlich-Realschule Plus in Zweibrücken erfahre ich jeden Tag, welchen Schaden die Bildungspolitik der CDU und SPD angerichtet hat. Unsere Schulen haben sich zu Wissensfabriken entwickelt und die individuellen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler aus den Augen verloren. Die Corona Pandemie hat diese Entwicklung verschärft – jetzt haben wir die Chance unser Bildungssystem zu überdenken und neu auszurichten.
Wir sind es unseren Kindern schuldig, sie in den Mittelpunkt unserer Politik zu stellen. Schulen müssen zu den besten Orten in Deutschland werden, mit schnellem Internet, gesundem Essen, sauberen Toiletten und multiprofessionellen Teams. Und zwar unabhängig ob in armen oder reichen Regionen, in der Stadt oder auf dem Land.
Trotz Fachkräftemangel sinkt die Zahl der Menschen, die eine Berufsausbildung beginnen. Wir müssen die duale Ausbildung wieder stärken, damit eine echte Wahlfreiheit zwischen beruflicher und akademischer Bildung besteht. Die Erhöhung der Ausbildungsvergütung, eine Grundsicherung für Auszubildende, Ausbildungsgarantie und die bessere Ausstattung von Berufsschulen sind dafür notwendig. Um die Bildungskrise einzudämmen ist grüne Bildungspolitik notwendig!
Ich wohne im Herzen des Pfälzerwaldes in Heltersberg und verstehe die Skepsis der Einwohner gegenüber Windkrafträdern im Pfälzerwald – diese Angst wird geschürt von Fehlinformationen der CDU und unzureichender Informationspolitik kommunaler Entscheidungsträger. Ich stehe für einen Dialogprozess bereit, in dessen Rahmen auf Basis wissenschaftlicher Fakten und Daten zur Verträglichkeit die Etablierung von Windkraftanlagen auch in unserer Region in Angriff genommen wird. Der Klimawandel stellt uns allesamt in einen Verantwortungszusammenhang. Jedes Land, jede Region, jeder Mensch muss seinen Beitrag leisten, damit wir diese zivilisatorische Herkulesaufgabe meistern. Und damit auch wir vor Ort. Der Bund muss deshalb den Ausbau der Erneuerbaren Energie endlich wieder beschleunigen, statt ihn auszubremsen. Um den Genehmigungsstau bei der Windkraft aufzulösen, brauchen wir dringend schnellere und zuverlässigere Genehmigungsverfahren. Im Bereich der Energiepolitik will ich weiterhin kämpfen für eine sozial gerechte CO2-Abgabe mit echter Lenkungswirkung, effektive Förderinstrumente für Erneuerbare Energien und ein ganzheitliches Konzept für eine nachhaltige Wärmewende.
Mit meinen beiden Kindern (5 und 7 Jahre) und meiner Frau bin ich Mitglied einer solidarischen Landwirtschaft. Es ist ein Projekt, das zeigt, dass eine Landwirtschaft mit Schutz von Mensch, Tier und Umwelt möglich ist. Eine Landwirtschaft ohne Gifte, Massentierhaltung und Gentechnik funktioniert. Deutschland exportiert enorme Mengen an billigem, mit unseren Steuern subventioniertem Fleisch in alle Welt und auf unsere Teller. Es ist falsch, die Verantwortung für gesunden und moralisch vertretbaren Konsum einfach auf die Verbraucher*innen – auf uns – abzuwälzen. Eine ethische Politik hat die Aufgabe, hier Transparenz zu schaffen, klare Rahmenbedingungen zu setzen und das Tierwohl zu stärken. Im nächsten Bundestag möchte ich mich vor allem für einen schnellen Ausstieg aus der Massentierhaltung stark machen und Lebendtiertransporten in Drittstaaten außerhalb der EU verbieten.
Um dies zu erreichen, möchte ich mit euch in den Wahlkampf ziehen, unsere Themen groß machen. Der Kreisverbandes Südwestpfalz unterstützt meine Bewerbung mit einem Votum.
Euer
Marc
Biografische Daten
Marc Sadowski, geb: 25.10.1978 in Zweibrücken - verheiratet, zwei Kinder (5 und 7 jahre)
Studium: Politikwissenschaften, kath. Theologie / Lehramt Realschule
Beruf: Konrektor an der Mannlich-Realschule Plus Zweibrücken
Preisträger: Digitale Bildung neu denken (2018), Deutscher Klimapreis (2019), Innovationspreis der Deutschen Bildungsstiftung (2020)
Wohnort: Heltersberg
Politisches Amt: Vorsitzender Kreisverband Südwestpfalz
Kontaktdaten (z.B. Telefon oder E-Mail):
Kontakt: Marc_sadowski@gmx.de / 015140400065