Veranstaltung: | LDV in Mainz |
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Tagesordnungspunkt: | 2. Wahlversammlung zur Aufstellung der Landesliste zur Bundestagswahl 2021 |
Antragsteller*in: | Torsten Klein (KV Westerwald) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 25.04.2021, 15:45 |
B-8: Torsten Klein KV Westerwald
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Listenplatz 2
Bewerbungstext
Bewerbung für Listenplatz 2 RLP zur Bundestagswahl 2021
Hiermit bewerbe ich mich bei euch um einen Listenplatz für die BTW 2021. Ich möchte euch eine Alternative mit weniger Politikerfahrung aber sehr hoher Wirtschaftskompetenz geben. Ich bin nach dem Ingenieursstudium der Lebensmitteltechnologie direkt in die reale Wirtschaft gegangen. Seit über 30 Jahren bin ich im Management sowohl mittelständiger Unternehmen als auch internationalen Konzernen tätig. Für die Arbeit im Bundestag sollten viele Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Erfahrungen zusammenkommen, um für die Menschen dieses Landes die bestmöglichen Lebensgrundlagen zu schaffen und den Menschen außerhalb zu helfen ihr Leben frei und positiv gestalten zu können.
Wirtschaft
Wir Grünen haben in unserem Grundsatzprogramm, wo ich bei der Grundsatzakademie dabei war, als auch in unserem Landtagswahlprogramm das Thema Wirtschaft als ein zentrales definiert. Dies prägt sich bei dem Bundestagswahlprogramm und bei unserer Arbeit in Berlin nochmals stärker aus.
Da unser Land eines der größten Industriestandorte der Welt ist, müssen wir uns im Klaren sein, dass wir ökologische Veränderungen nicht ohne die Beeinflussung der Wirtschaft erreichen können. Um die sozial-ökologische Transformation nicht nur ein Schlagwort sein zu lassen, sondern tatsächlich voranzutreiben, bedarf es geballter Wirtschaftskompetenz aber vor allem Wirtschaftserfahrung, um auf Augenhöhe verhandeln und letztlich lenken zu können. Unsere Wirtschaft in Deutschland ist hoch effektiv und flexibel. Klare, verbindliche Regeln mit festen Zeithorizonten ermöglichen Veränderungen und können unsere Wirtschaft stärken und endlich besser zukunftsfähig machen.
Klimawandel
Den Klimawandel zu stoppen liegt in unserer Verantwortung, da es sonst niemand konsequent macht. Der Klimawandel ist das, was uns umtreibt und wir müssen den Menschen glaubhaft machen, dass jedwede Anstrengung sich lohnt diesen zu stoppen. Wichtig ist auch begreifbar zu machen, dass nicht nur die Auswirkung auf unsere Lebensumstände in Deutschland und noch viel mehr in südlichen Gefilden verhindert werden müssen, sondern die wirtschaftlichen Schäden Dimensionen haben, die weit über die Corona Schäden hinausgehen werden.
Um erfolgreich zu sein, müssen wir viele Politikfelder beeinflussen. Energiewirtschaft und Verkehrswirtschaft möchte ich in meiner Bewerbung näher ausführen.
Energiewirtschaft
Um unser Klima zu schützen bedarf es zweier großer Säulen, der Energieeinsparung und der Energiewende.
In Deutschland verbrauchen die Industrieunternehmen ca. 227 Terrawattstunden pro Jahr das sind 44% des gesamten Stromverbrauchs in Deutschland. Durch geringste Investitionen sind 20% Einsparung sehr leicht möglich. Eine EEG-Umlagebefreiung ohne an Bedingungen für eine höhere Energieeffizienz geknüpft zu sein ist die schlechteste Methode den Energieverbrauch zu senken.
Für die Energiewende brauchen wir die Solarenergie. Ein gewaltiges Potential bieten da die Dachflächen im ländlichen Raum. Doch für viele Menschen sind die bürokratischen Hürden ein verständlicher Hinderungsgrund. Werden diese abgebaut steigt die Bereitschaft der Hausbesitzer vehement eine Solaranlage zu installieren.
Eine Windkraftanlage ist global betrachtet eine Naturschutzmaßnahme und mit diesem Hintergrund müssen auch Genehmigungsverfahren derart verkürzt werden, dass es nicht länger als zwei Jahre dauern sollte eine Entscheidung zu bekommen.
Die größte Hürde für die Energiewende sehe ich in der Bürokratie und muss von uns in Regierungsverantwortung entscheidend abgebaut werden.
Verkehrswirtschaft
Wir sehen auf den Autobahnen riesige Kolonnen von LKW, weil Transport in Deutschland fast nichts kostet. Da wird ein Mineralwasser 600km transportiert und günstiger als ein regionales Wasser angeboten. So etwas muss vehement geändert werden.
Güter gehören umweltfreundlich auf die Schiene, dafür brauchen wir einen massiven Ausbau der Bahnstrecken, um diese Tonnagen bewältigen zu können.
Innerdeutscher Flugverkehr ist bei schnellen Bahnverbindungen nicht nötig. Die Steuerbefreiung von Kerosin ist nicht zeitgemäß und warum auf Flugtickets im Gegensatz zu Bahntickets bisher keine Umsatzsteuer erhoben wird ist unbegreiflich.
Der Radwegeausbau in Städten geht bei grünen Einfluss voran, im ländlichen Raum ist er kaum gegeben. Gerade die Landstraßen sind hoch gefährlich und werden deswegen mit Rädern kaum befahren. Hier muss es in der Bundespolitik Vorgaben geben.
Noch ein Wort
Ich werde sicherlich nicht sehr reserviert im Berliner Politstrom mitschwimmen und vermutlich in dem wohl organisierten Koloss Bundestag sehr unbequem sein. Ergebnisse sind eben das, an dem ich mich und letztlich wir uns messen lassen müssen und wollen.
Biografische Daten
Über mich
Privat
1962 in Berlin-Tiergarten geboren
1980 Abitur
1988 Studium der Lebensmitteltechnologie mit Abschluss Diplom Ingenieur
1988 bis 2002 im Management folgender Unternehmen:
granini
Deinhard
Coca-Cola
Surplex
Seit 2002 bei SMC Deutschland GmbH (Tochterunternehmen der SMC Coporation Tokio) im Business Development / Strategic Market Manager
Verheiratet, 3 Kinder, 3 Enkel
Grüne
Seit 1980 Grünen Sympathisant
2015 Eintritt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN KV Westerwald
2016 Wiederbelebung des OV Ransbach-Baumbach und Wahl zum OV Vorstand (bis heute ununterbrochen wiedergewählt)
Seit 2016 Vorstandssprecher KV Westerwald (bis heute ununterbrochen wiedergewählt)
Seit 2019 Fraktionsvorsitzender im VG Rat Ransbach-Baumbach
Votum des KV Westerwald zur Kandidatur um Listenplatz 2 RLP zur Bundestagswahl 2021
Kontaktdaten (z.B. Telefon oder E-Mail):
Telefon 0179 60 355 06
Mail info@torstenklein.eu